Von 8. bis 9 April sind die Vorstandschaft des Kreisverbands der Regensburg SPD und die SPD Kreistagsfraktion in Klausur gewesen.
Begonnen hat die Klausur mit zwei Vorträgen. Magdalena Geitner, Klimaschutzmanagerin für Radverkehr im Landkreis und Florian Kleber, Geschäftsführer Regionalentwicklung Landkreis Regensburg e.V. haben jeweils über die Konzepte und den aktuellen Sachstand informiert.
Florian Kleber stellte das Entwicklungskonzept der Region Regensburg vor. In 15 Handlungsfeldern wurden Zukunftsbilder für die Region präsentiert und Möglichkeiten der gemeinsamen Umsetzung vorgeschlagen. Die einzelnen Ideen sind durchaus spannend und vielversprechend - nur scheitert es vielfach an der Umsetzung, weil Kommunen und Verwaltungen viel zu häufig die Kooperation mit anderen scheuen. Gerade die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis ist hier ausbaufähig.
Magdalena Gleitner hat den aktuellen Umsetzungsstand des Radverkehrskonzepts gezeigt. Wir alle sind uns einig darin, dass die Radmobilität im Landkreis Regensburg noch besser unterstützt werden könnte. Die Probleme beim Grunderwerb für den Radwegebau sind dabei eine große Hürde. Aber nicht nur. Es fehlt auch oft am politischen Willen, den Radverkehr wirklich immer mitzudenken und zu fördern. Wir sind der festen Überzeugung, dass der Radverkehr ausgebaut werden muss und dringend mehr politische Unterstützung benötigt. Hier werden wir uns im Kreistag entsprechend einbringen. Wir wissen aber auch, dass es dafür sowohl finanzielle wie auch gesetzgeberische Unterstützung aus München und Berlin braucht.
Den zweiten Tag der Klausur haben wir im Tagungszentrum der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg verbracht. Mit einem Rundgang durch die Gedenkstätte und einer Kranzniederlegung zum Gedenken an Bonhoeffer, Canaris, Gehre, Oster und Strünck, die am 9. April 1945 in Flossenbürg erschossen wurden, haben wir uns auch in der Folge noch um die wichtigen Themen Gedenken und politische Bildung gewidmet. Im Jahr 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers zum 80. Mal. Die zahlreichen Außenlager des KZs und die Todesmärsche im April und Mai 1945 haben auch in unserem Landkreis zahlreiche Opfer hinterlassen. Wir werden in den kommenden Monaten diesen Aspekt mit einer Auftaktveranstaltung beleuchten und daraus dann Konzepte für entsprechende Gedenkformate entwickeln.
Gemeinwohlökonomie Regionalgruppe Regensburg
Das Konzept der Gemeinwohlökonomie und die dazugehörige Regionalgruppe Regensburg haben uns Bernhard Klingseis und Michael Jung vorgestellt. Wir verfolgen ähnliche Ziele - nachhaltige Wirtschaft, eine solidarische und gerechte Gesellschaft, Transparenz und Mitentscheidung - haben aber unterschiedliche Vorstellungen, wie wir diese Ziele erreichen können. Der Austausch war befruchtend und es ist wichtig zu sehen, welche weiteren Organisationen und Sozialen Bewegungen sich für eine gerechte, emanzipierte und nachhaltige Gesellschaft einsetzen.
Zuletzt haben wir uns der Organisation und Struktur der Ortsvereine und der gesamten SPD im Landkreis Regensburg gewidmet und dabei vor allem die anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen sowie die Kommunalwahl 2026 in den Blick genommen. Es gilt auch dafür schon heute Weichen zu stellen. Erste Schritte werden jetzt gegangen.
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